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Die Grunz Gaischter konnten eine schöne Fasnacht bei einem mehr oder weniger herrlichen Wetter verbringen. Vier Aktivmitglieder haben sich die Mühe gemacht von der Basler Fasnacht 2011 aus Ihrer Sicht zu berichten.

Der Webmaster möchte sich an dieser Stelle herzlich bei den Autoren bedanken und wünscht unseren Besuchern viel Spass beim lesen! Einer der Autoren hat sich sogar die Mühe gemacht in Dialekt zu schreiben, was man hier nicht unerwähnt lassen sollte.

Doch bevor wir mit den Berichten starten, wollen wir noch auf weitere Inhalte aufmerksam machen.

Fotos von der Basler Fasnacht 2011 und der Vernissagen am Sonntag davor finden Sie [ HIER ].

In unserer Rubrik [ Multimedia ] finden Sie einen Zeitungsbericht und den Link zum Video vom Querschnitt des Schweizer Fernsehens, wo wir zu den Ehren gekommen sind, erwähnt bzw. gezeigt zu werden.

Nun können wir auf der nächsten Seite mit unseren Berichten starten! :-)


D Vernissage vo de Mistfingge und die Unseri
(Bericht von Manu AKA Huet)

Nachdäm alli em Fasnachtsfieber erläge sind, is ändlig sowit gsi... Vernissage vorwärts marsch...

Mir hän uns alli am 11.30 bi de Parkplätz bim Restaurant Landhof in Riehe troffe. Alli mitm Suuneschin im Gsicht, weils ändlig losgange isch. Mitm e spektakuläre Grunzi Konvoi sin mr denn wie Allewiil zu dr Mistfingge-Schüüne uufegfahre. Dört achoo sin mr mitm e härzliche Willkommens-Apéro und feinem häärdöppfelsalat mit feinem Schinke dr zue begrüesst worde.

Nachdäm mr e bizli dr Durst glöscht und dr Maage gfüllt hän, isch den au scho dr Trillpfiff vom Major ertönt zum e Ständeli spiele... und wieder wie allewiil hän mrs Volk z friede gstellt... Aber mir sind nit als einzigi Gäst für e Speggdaggel zueständig gsi. Nei, eweneli spöter het den no d Basler Rolli Clique e Ständeli abgäh.

Und denn ischs sowit gsi... Mistfingge sind an dr Reihe gsi... Mitm e gwaltige Rauch und ere "Fluch der Karibik" Trance Version als Begleitmelodie isch Ihre Waage use gfahre worde. s Sujet vo dääre Fasnacht isch d Öl-Katastrophe im Golf vo Mexico gsi. Mitme Rädäbäng und Dankesredene isch es wie allewiil e Speggdaggel gsi, so wie mrs kenne.

Und weil alli guete Ding dreei sin, isch no e Schnitzelbäängler zu Gast cho und hän e paar witzigi Themene veralberet, während mir mitm "We will rock you"-Geklatsche dr Refrain agstimmt händ. Und scho hän mr wieder d Trillpfiffe vom Major ghört. s Volk het e nochschlag welle also hets nomol e Ständeli gäh.

Aschliessend isch dr Uufbruch agordnet worde, denn es isch dr Zitpunkt cho an unseri eigeni Vernissage zgoh. Mir hän uns alli am Claraplatz wieder troffe, wo mr uns grüstet hän zum spielend ins Volkshuus i marschiere, wo mr au scho sehnlichst vo unsere gschetzte Passive erwartet worde sind und als Dangg hän si den e speggdaggulärs Ständeli kriegt.

Mitm e feine und köstliche Speckguggelhopf kombiniert mit Waggis oder Bier als Apéro, hän mr uns Zit vertriebe bis denn unseres Sujet präsentiert worde isch.

"Basel isch voller Speggdaggel" isch s Thema gsi. Do in dr Stadt vo de Bebbis immer öpis los isch, wie s Tattoo, Bebbi si Jazz,s Floss am Rhy und no viel meh. Dr Major isch als römische Gott Dionysos ufträte, wo für d Speggdaggel zueständig gsi isch. s Spiel lauft als Daggeli.

Zum Ganze isch denn no e Grunzi mit dr Goldige Grunzi Broche geehrt worde. Und es het no e witeri Ehregast gäh. Den unseres Sujet isch für ei Grunzi und Gründigsmitglied sehr speziell gsi, denn er het Joor für Joor das Sujet vorgschlage und das immer wieder erfolglos. Doch dä tapferi Grunzi het nit uufgäh und druum kämpft, dass es agnoh wird. Für die Fasnacht isch es endlich mitere chline Veränderig agnoh worde und dass an sim Geburtstag. Also het är au die grossi Ehr gha si selber gschribene Rädäbäng vor Allne vorzläse.

Und denn isch es au scho em Endi zue gange. Me het dr Daag no mit emene gmietliche Zäme si usklinge loh und sich ufs grössti Speggdaggel in Form vo de drey scheenste Dääg gfreut.


Fasnachtsmontag
(Bericht von Möörli)

Endlich hatte das lange Warten ein Ende. Nach einem schönen Morgenstreich war endlich die Fasnacht 2011 gestartet.

Um 11.15 trafen wir uns im Depot im Claraschulhaus um die Instrumente abzuholen, damit wir dann um 11.45 pünktlich „abdaggeln" konnten. Dabei wurde auch gestaunt, dass wir uns mit unseren Dackeln wirklich Mühe gegeben haben und es ein lustiger und farbenfroher Zug war. Danke an Lachi für das schöne Sujet!

Die Fasnacht versprach schon jetzt, dass es ein bisschen wärmer war als sonst. Ich sage nur, dass sicher genug geschwitzt wurde. So dackelten wir dann in Richtung Untere Rebgasse, wo wir mit einem feinen Apéro, der Erste dieser Fasnacht, empfangen wurden. An dieser Stelle einen Dank an unsere „Pink Daggel" respektive „Grunzi Tussis on Tour". Unser erster Durst und kleiner Hunger wurden beseitigt und so konnten wir dann gestärkt in den Cortége einfädeln und mit den „Mischtfingge" zusammen die Route laufen.

Petrus meinte es wirklich gut in diesem Jahr mit uns Baslern. Hätten wir unsere lieben Freunde auf dem Wagen nicht gehabt...tja...das wäre wahrscheinlich nicht gut herausgekommen. Wie es sich für Dackel gehört, wurden wir in unseren kleinen Pausen ständig mit Wasser versorgt, das wir massig getrunken und in der gleichen Zeit wieder herausgeschwitzt haben.

Schön war auch zu hören, wie die Besucher reagierten. Kommentare wie „Jee lueg mol das härzige Hündli" wurden vernommen.

Der Cortége ging langsam seinem Ende entgegen und so marschierten wir ins Don Camillo, damit wir was in unsere Fressnäpfe bekamen. Während dem Essen bekamen wir die Aufgabe den Grunzi mit dem schönsten Dackel auf einen Zettel zu schreiben und der Sujet Kommission abzugeben. Doch wir mussten uns noch gedulden, denn die Auflösung sollte erst am Mittwoch kommen.

Nach dem Dessert brachen wir wieder auf, um die Stadt noch etwas mit unseren Musikstücken zu bereichern. Aber so einfach gingen wir dann doch nicht. Wir verabschiedeten uns mit einer Darbietung von „Power of Love", welches durch die super Lage richtig hammermässig zur Geltung kam! Danach liefen wir in Richtung Rhein, wo wir am Ufer des Rheins entlang „gässlet" sind. Diese Situation hat eine richtig schöne Stimmung ausgelöst.

Später war unser Auftritt in der „Safre" angesagt. Wir spielten zwei unserer neuen Lieder und verabschiedeten uns wieder in die Stadt.

Nach ein paar Runden stellten wir die Instrumente ins Depot. Doch wer denkt, dass wir danach schon nach Hause gegangen sind, irrt sich. Es wurde gehört, dass der eine oder andere Dackel bei einem Schlummertrunk gesehen wurde! Prost!


Fasnachtsdienstag
(Bericht von Heinzi)

Am Fasnachtsdienstag trafen wir uns erst bei der Depotöffnung um 16.15 Uhr, damit man noch vorher ein bisschen den Kinderumzug geniessen konnte.

Man sah schon vorher etliche Grunzis mit ihrer Familie am Kinderumzug oder am Strassenrand stehend. Um 16.45 Uhr war dann unser Abmarschtermin. Wir liefen von unserem Depot aus in Richtung Messeplatz. Dort konnten wir einen Apero geniessen, bevor wir uns um 18.20 Uhr für den Sternmarsch in Stellung brachten. Dieser fing pünktlich um 18.30 Uhr an und so waren wir als vierter Verein rasch unterwegs. Der Sternmarsch verlief ohne grössere Stockungen und so kamen wir gut voran.

Als wir am Ziel ankamen, machten wir uns für unseren Auftritt auf dem „Seibi" bereit. Stephan unser Major gab uns nochmals die Stücke bekannt, die wir spielen sollten. Um 19.45 Uhr, nach den „Orginal Chnulleri", hatten wir dann unseren Auftritt. Wir gaben ein "Ding-Dong",ein "FDS" und ein "alles was i ha" zum Besten.

Nach dem Abgang von der Bühne versammelten wir uns alle in der Gasse neben dem „Musik Hug". In der Marschformation liefen wir dann zwei Kurven und hielten vor dem Eingang zum Restaurant „Centro".

Nachdem Alle ihre Instrumente verstaut hatten, suchte sich jeder einen Platz, was nicht jedem gleich gelang. Nach ein paar Minuten hatte aber dann jeder Aktive und Passive, die zum Nachtessen kamen, einen Platz ergattert und so konnten wir unser Nachtessen geniessen. Es gab Salat mit feinen Pizzabrötchen, Penne Bolognese für die Fleischliebhaber und zum Dessert ein feines Tiramisu, das von gewissen Personen, wie Alex, heiss erwartet wurde. Dieselben Personen nahmen zwar dankbar, aber mit schlechtem Gewissen betreffend der "schlanken Linie", auch noch Reste vom Dessert entgegen. ;-)

Nach zwei Stunden Pause und nachdem jeder seine Getränke bezahlt hatte, standen wir wieder vor dem „Centro" ein. Danach ging es den Leonhardsgraben hinauf, wobei wir einmal kurz auf die Seite mussten, da uns ein Krankenwagen entgegen kam. Wir liefen zum Restaurant "Teufelhof", wobei wir zuerst daran vorbei marschierten. :-)

Nachdem wir den „Teufelhof" gefunden hatten, gestaltete es sich dort ein wenig schwierig zu spielen, da wir uns mit 53 Aktiven in einem ziemlich kleinen Hinterhof aufstellen mussten.Wir spielten dort 2 - 3 Stücke und gönnten uns anschliessend eine Pause.

Nach der 30minütigen Pause liefen wir wieder in Richtung Barfi und spielten dort auf der Treppe neben dem Café "Huguenin". Nachdem Platzkonzert hatten wir eine kurze Verschnaufpause, bevor wir weiter in Richtung Laternenausstellung liefen. Wir genossen dort eine grössere Pause und hatten so Zeit, die Laternen anzuschauen und zu bestaunen.

In der Freie Strasse spielten wir dann zum Laufen unser "obligatorisches" Power of Love (PO - Love). Am Marktplatz gaben wir anschliessend unser nächstes Platzkonzert. Nach ein paar Stücken machten wir wieder eine Pause und da unsere Kräfte nachliessen, liefen wir danach in Richtung Depot am Claraplatz. So ging dieser schöne und auch vom Wetter her angenehme Tag zu Ende.

Ich hatte wie immer viel Spass mit den Grunzis!


Fasnachtsmittwoch und Endstreich
(Bericht von Daniela K.)

Am Mittwoch trafen wie uns um 13.15 Uhr im Hof vom Restaurant Volkshaus zum obligatorischen Fototermin. Es wurden Gruppenfotos mit und ohne Larve geknipst. Wobei so manch Einer froh gewesen wäre, wenn die Fotos nur mit Larve gemacht worden wären. :-)

Danach marschierten wir in Richtung Wettsteinplatz, wo wir unsere Freunde von der Wagenclique „Mischtfingge" antrafen. Am Montag beim Nachtessen hatte unsere Sujetkommission die Idee einen Mister oder eine Miss Daggel zu wählen. Der Sieger wurde Peter und seine Stellvertreterin Irina. Sie bekamen beide eine Schärpe mit ihrem Titel. Auf dem dritten Platz fanden sich Isa, Babsi und Marcel (welcher das Sujet auch vorgeschlagen hatte).

Um 14.10 Uhr wollten wir uns pünktlich in die innere Route vom Cortège einfädeln, was sich eher schwierig gestaltete, da es zu diesem Zeitpunkt bereits einen Stau bzw. Stockungen gab. Nachdem wir mit langsamen und kleinen Schritten am Comité vorbei liefen und uns dem Kunstmuseum näherten, bogen wir rechts in die Rittergasse ein, wo wir unsere erste Pause einlegten.

Leider waren wir nicht die Einzigen, die so dachten. Von hier aus ging es ziemlich lange, bis wir wieder auf der Route waren, denn es gab immer noch Stau und wir kamen nur sehr langsam voran. Mit viel Geduld liefen wir dann endlich am Comité vorbei den Steinenberg hinunter zum Barfüsserplatz, wo wir in der Weissen Gasse eine Pause einlegten. Leider war Petrus in diesem Moment kein Basler und es fing an zu regnen. Dieser Regen hatte meiner Meinung nach den Vorteil, dass wir von nun an besser vorwärts kamen.

Nach einem letzten Halt an der Schifflände, liefen wir den Cortège am letzten Comité vorbei bis zum Messeplatz ohne Halt. Puuh, war das anstrengend!

Mit etwas Verspätung und einem kleinen Streich für unseren Guggenmajor trafen wir am Claraplatz bei den „Mischfingge" zur „Wagenaustrinketen" ein. Wir spielten ein paar Lieder für die „Mischtfingge", die uns während der Fasnacht immer so toll verpflegen. Natürlich haben wir sie anschliessend tatkräftig dabei unterstützt ihren Wagen leer zu trinken. Aber auf leerem Magen bekommt dies nicht Jedem. ;-)

Danach ging es zum Nachtessen ins Lindenberg, wo auch unsere Passiven, welche sich angemeldet hatten, dabei sein durften. Das Essen hat gut geschmeckt und es war ein lustiger Abend. Vor allem am Posaunenregistertisch war es toll! Dies sollte man unbedingt wiederholen! :-)

Im Anschluss ans Essen marschierten wir langsam in Richtung Grossbasel und nach einem Platzkonzert zur Fechthalle an den „Keeryy". Nach einem Auftritt gegen Mitternacht im Saal der Fechthalle gab es noch etwas zum knabbern: unseren Mitternachtsimbiss. Jeder konnte wählen worauf er/sie Lust hatte. Ob Rösti mit Käse und Speck, Käse- oder Zwiebelwähe, Gulaschsuppe oder Wurstsalat. Zum Dessert gab es noch eine feine Früchtetorte. Herzlichen Dank an Laura und Miguel! Ich hoffe, ihr habt mit eurer Tochter am Donnerstag noch schön Geburtstag gefeiert!

Während wir unseren Imbiss zu uns nahmen, fing es wieder an zu regnen. Dennoch zogen wir weiter zum „Schmiedenhof", wo wir den „Claraschnooggen" gegen 02.30 Uhr noch ein paar Stücke vorspielten. Zum Dank gab es noch einen feinen Apéro.

Bis wir wieder eingestanden waren und los laufen konnten, war es bereits nach 03.00 Uhr und langsam Zeit, uns rechtzeitig zum „Endstraich" in Richtung Claraschulhaus in Bewegung zu setzen. Im Hof vom Claraschulhaus angekommen, durfte sich unser Nummerngirl Edith, die uns die ganze Fasnacht über begleitet hatte, ein Lied wünschen und für einen Moment selbst in die Rolle des Majors schlüpfen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an dich, Edith, und an unseren Vortrab Jessica. Leider gab es zwei Aktivmitglieder, die mit uns ihre letzte Fasnacht verbracht hatten. Sie durften sich ebenfalls ein Lied wünschen. *Schnüff*

Dann war der „Endstraich" da und die Fasnacht 2011 vorbei. Für uns ging es anschliessend noch runter ins „Clara - Stübli", wo wir die Fasnacht ausklingen lassen konnten. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Ten, Käthy und Edith für die Bewirtung.

Es war eine schöne Fasnacht! Ich hoffe, euch allen hat es so viel Spass gemacht wie mir. Aber wie heisst es so schön:"Nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht!" :-)

In diesem Sinne bis bald!